Das müssen Sie über den Rechtsanwalt wissen

21 Januar 2020
 Kategorien: Gesetz, Blog

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Waren Sie schon einmal bei einem Rechtsanwalt?

Überlegen Sie kurz, bevor Sie weiter lesen. Wie war Ihr Gefühl, als Sie sich mit diesem getroffen haben und vor allen Dingen, was war der Anlass dafür? Haben Sie eher gute oder mittelmäßige Erinnerungen?
All diese Fragen, die Ihnen nun zu Beginn gestellt wurden, können später dabei helfen, die eigene Sichtweise auf diesen Beruf grundlegend zu verändern. Möglicherweise werden die bisherigen Kenntnisse jedoch auch bestätigt oder bewahrheitet. Ein Ziel soll dieser Artikel jedoch in jedem Fall haben. Er muss dazu dienen, mehr Informationen über das Berufsbild des Rechtsanwalts bereit zu stellen. Außerdem soll des Weiteren gezeigt werden, wie man einen solchen Job überhaupt ausüben kann, das heißt, wie man es bis zum Rechtsanwalt, bspw. wieLorenz & Strobl Rechtsanwälte, schafft.

So wird man Anwalt


Die meisten Menschen hören nur immer das gute Gehalt, wenn sie den Begriff hören. Eigene Kanzlei, nette Sekretärinnen, spannende Fälle und so weiter. Das sind Klischees, die zwar gewiss irgendwo an die Wahrheit anknüpfen, meistens aber mehr oder weniger frei erfunden sind. Der anstrengende und zum Teil wirklich harte Weg, sozusagen der nicht sichtbare Teil, der es erst ermöglicht, Anwalt werden zu können, wird leider viel zu oft vergessen oder schlicht weggelassen. Dabei ist es genau das, was wichtig ist. Dieser Punkt muss unbedingt angesprochen werden. Deshalb sollen die folgenden Zeilen Klarheit schaffen und so über die Voraussetzungen berichten, die jeder mögliche Interessent erfüllen können muss.
Den ersten Weg, den man nehmen muss, ist der auf das Gymnasium. Um später nämlich studieren zu können, ist es notwendig, seine allgemeine Hochschulreife beziehungsweise eben das Abitur vorweisen zu können. Alternativ ist auch ein Fachabi möglich. Anschließend, sofern man also seine Schullaufbahn beendet hat, sollte man sich an einer Universität einschreiben. Doch auch hier gibt es bestimmte Studiengänge, die man belegen muss. Hierzu zählen natürlich in erster Linie die Rechtswissenschaften wie Jura. Je nachdem, welche Fachrichtung es einmal werden soll, kann auch etwas spezifischer gewählt werden. Ist man erst einmal eingeschrieben, erwartet einen ein Studiengang, der in der Regel ganze neun Semester umfasst. Damit gehört das Studium der Rechtswissenschaften gewiss nicht nur zu einem der schwierigsten, sondern auch zu einem der längsten. Nimmt man diese Hürde, schließt man mit dem ersten Staatsexamen ab. Doch hiermit ist man leider noch immer nicht am Ziel angelangt. Es folgt ein zweijähriges Referendariat, welches vor allen Dingen Einblicke in die Praxis und den tatsächlichen Alltag bieten soll. Ist man auch durch diese Phase gegangen, darf man sich über sein zweites Staatsexamen freuen. Abschließend ist es nun noch nötig, einen Eid abzulegen und sich bei der jeweiligen Rechtskammer anzumelden, um zu erläutern, in welchem Bezirk man später arbeiten möchte.